Sept. 2010 - Ausgrabungen am Alanovaplatz werden weiter finanziert und fortgesetzt


Seit Jänner 2010 wird in der Wiener Straße 29 – 35 das Areal des Reiterkastells Ala Nova im Auftrag des Bundesdenkmalamt erforscht. Die Grabungen sind so erfolgreich, dass sie jetzt fortgesetzt werden. Die Finanzierung dafür übernimmt zum Teil die Stadtgemeinde Schwechat.

Die Grabungen sollten das um mehr als 70 Jahre alte Wissen um das Reiterlager Ala Nova, das zur Römerzeit auf dem Gebiet von Schwechat bestand, sichern. Es kam aber ganz anders: Es gab nicht nur wertvolle Fundstücke, sondern auch völlig neue und überraschende Erkenntnisse über die Besiedelungsgeschichte des Areals um den Alanovaplatz. 

Diese Erkenntnisse sind so wertvoll und sogar für die österreichische Frühgeschichte einmalig, sodass in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt die Grabungsarbeiten auf dem Areal fortgesetzt werden müssen um diese Bodendenkmale im Vorfeld ihrer Zerstörung durch den hier geplanten Wohnungsbau zu sichern. Bei der Gemeinderatssitzung im September 2010 wurden zusätzlich rd. 100.000 Euro dafür bewilligt. Mit diesen Geldmitteln kann zwischen Wiener Straße und Alanovaplatz bis in den November weitergearbeitet werden. 60 Prozent der notwendigen Finanzierung wird die Stadtgemeinde Schwechat tragen, der Rest wird vom Bundesdenkmalamt und vom Land NÖ ergänzt.

In eine Pressemeldung der Stadtgemeinde Schwechat wird angekündigt, dass die Funde und Erkenntnisse bis zum nächsten Jahr aufbereitet, restauriert und dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Austellung und Präsentation der Ergebnisse soll mit April 2011 rechtzeitig zur Eröffnung der NÖ-Landesaustellung 2011 erfolgen.